Forschung Geomagnetik

Geomagnetische Forschungen im Raum Miltenberg

Im April 2011 begann die Suche nach einem vermuteten römischen Hafen zwischen Altstadtkastell und Main.

Die geomagnetische Untersuchung durch Dr. Faßbinder und sein Team vom BLfD erbrachte leider kein Ergebnis.

Im März 2012 folgten weitere Untersuchungen im Raum Kleinheubach sowie Reichartshausen und am Altstadtkastell, diesmal durch Dr. Mischka vom Institut für Ur- und Frühgeschichte der CAU Kiel.

Der Verlauf der Limeslinie zwischen den bekannten Wachtürmen 7/13 und 7/15 (im Raum Reichartshausen) zeichnet sich auf dem Bild als positive, lineare Anomalie, von ca. 1 – 1,5 m Breite deutlich ab; sie kann als Graben der Limeslinie gedeutet werden.
Der vermutete Wachturm 7/14 ließ sich durch die Geomagnetik nicht sicher nachweisen. Der Anomaliebereich (am unteren rechten Rand des Bildes sichtbar), könnte als grob rechtwinklig begrenzt mit einer Größe von 8 x 8 m beschrieben werden und – hoch spekulativ – als Überrest der Fundamentierung gedeutet werden.

Die wichtigsten Ergebnisse der Prospektion am Altstadtkastell in Miltenberg sind der Nachweis eines zweiten Grabens um das Kastell (blau gezeichnet), sowie der Bebauungsstrukturen zwischen principia und Lagerumwehrung (rot umrandet).

Vieles ist noch unerforscht – wie die sogenannte Römerschanze nördlich von Ohrenbach – und läßt sich im Wald auch nicht mit Geomagnetik untersuchen.